Über Wind und Wetter
… und Hubschrauber
Das Thema der diesjährigen Experimenta war Wind und Wetter, aber das Thema außerhalb des naturwissenschaftlichen Programms waren unter den Kindern Hubschrauber. Aber dazu später mehr.
Fangen wir mal von vorne an:
Nach einer kurzen Begrüßung am Sonntag, welche die Experimenta 2018 einleitete, verabschiedeten sich die Eltern dann auch schon von ihren Kindern und überließen sie den Betreuern. Nach dem Mittagessen und einer ersten Einführung in das diesjährige Programm, wurden während den Kennenlernspielen neue Freundschaften geknüpft und alte Freundschaften erneuert. Zudem wurde am Abend das Wochenspiel verkündet. Dieses Jahr haben wir eine Mischung aus Werwolf und Mörder gespielt, jedem wurde durch Zufall eine Rolle zugeteilt. Diese Rolle hatte besondere Fähigkeiten. Die Werwölfe versuchten alle Dorfbewohner während der Woche umzubringen, während das Dorf versuchte die Werwölfe zu enttarnen. Nach der Erklärung des Wochenspiels gab es den ersten Abendkreis, der fortan jeden Tag abschloss.
Nach einer erholsamen Nacht, wurde am Montag fleißig geforscht und experimentiert. An zwölf verschiedenen Stationen konnten die TeilnehmerInnen Experimente durchführen, um die einzelnen Klimaelemente Luftdruck, Wind, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Niederschlag kennenzulernen. Außerdem konnten in den Experimenten die Luftschichtung sowie die Effekte unterschiedlicher Sonneneinstrahlung erforscht werden. Abends fanden die AGs statt, in denen von „Nudelkloppen“ über Basketball, Kartenspielen, Klavierspielen bis Beauty alles angeboten wurde.
Am Dienstagnachmittag fanden die Wettkampfspiele statt. Wie letztes Jahr wurden verschiedene Teams gebildet und um die Ehre gekämpft. Dabei war eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Teams wichtig. Nach dem Eröffnungsspiel „Chaos“, in welchem jedes Team bestimmte Gegenstände finden und als erstes auf einen Tisch legen musste, gab es vier verschiedene Spiele. Im „Wasserbombenvolleyball“ musste ein Team eine Wasserbombe in einem Spielfeld untereinander hin und herwerfen, um dadurch Punkte zu erlangen. Das nächste Spiel war „Schwammrennen“, hierbei musste jedes Team möglichst viel Wasser von einem Eimer zum nächsten transportieren. Die Schwierigkeit war, sie mussten dafür einen Schwamm verwenden. Das „Kuli-Spiel“ war als nächstes an der Reihe, in diesem hatte jedes Mitglied einen Kuli angebunden, welcher auf Kniehöhe am Rücken hing. Nun versuchte jeder den Kuli in eine Wasserflasche zu bekommen ohne die Hände dabei zu benutzen. Das letzte Teamspiel war „Zapfenkacken“, hierbei musste jedes Team einen Tannenzapfen – oder wie in unserem Fall eine Klebebandrolle – von einer Linie zur anderen transportieren, der Zapfen durfte jedoch nur mit den Knien berührt werden. Nachdem jedes Team alle Teamspiele gemeistert hatte, wurden die Wettkampfspiele durch ein letztes Spiel, welches alle zusammenspielten beendet. Das „Bonbon-Spiel“ war die letzte Herausforderung für die Teilnehmer. Die Aufgabe war möglichst viele Maoams für sein Team zu sammeln, allerdings durften die Maoams nur mit einem Zeigefinger berührt werden. Um ein Maoam zu transportieren benötigte man 2 Teammitglieder, die jeweils mit einem Zeigefinger das Maoam berühren durften.
Auf den Ausflug am Mittwoch freuten sich alle besonders und so fuhren wir gemeinsam mit dem Bus nach Wiesbaden, um den Kletterwald auf dem Neroberg unsicher zu machen. Angekommen und nach einer kurzen Einweisung wurde dann fleißig geklettert. Für die jüngeren Kletterer gab es blaue und lange Seilbahnrutschen, aber auch für die Älteren gab es Herausforderungen, wie die Aussichtsplattform oder den „Treeman“, die schwerste Strecke des Kletterwalds. Nach anstrengenden drei Stunden ging es wieder mit dem Bus in die Jugendherberge. Auf der Fahrt wurde dann auch der „Hubschrauber“ gestartet, neben dem Hubschrauber-Lied wurden aber auch viele andere Lieder gehört, so war für jeden etwas dabei. Aber vor allem der „Hubschrauber 117“ begleitete uns auf dem Rest der Experimenta.
In der zweiten Wochenhälfte standen dann lokale Wetterphänomene wie Hurrikans, Tornados, aber auch die Wettervorhersagen im Fokus. Mit den Themen Treibhauseffekt und Klimawandel wurde das naturwissenschaftliche Programm am Donnerstagnachmittag beendet. Dabei berechneten die TeilnehmerInnen, wie kalt es auf der Erde ohne die Atmosphäre eigentlich wäre und wie sich der Transport von Lebensmitteln aus aller Welt nach Deutschland auf den Treibhauseffekt auswirkt.
Nachdem die Köpfe vom vielen Rechnen und den hohen Temperaturen schon zu rauchen begannen, wurde das geplante Geländespiel am Donnerstagnachmittag an die Wetterbedingungen angepasst und artete in eine riesige Wasserschlacht aus.
Am Freitag trugen die Kinder das Gelernte der Woche zusammen und bereiteten die Präsentation für die Eltern vor. Nach einer schönen, lehrreichen und auch anstrengenden Woche ging es für alle dann wieder nach Hause.
Uns Betreuern hat die Woche mit euch sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen auch ihr hattet viel Spaß in der Woche. Wir freuen uns darauf im nächsten Jahr bekannte Gesichter begrüßen zu dürfen, aber auch darauf, viele neue Kinder kennenzulernen und gemeinsam eine spannende Experimenta 2019 zu erleben.
Euer Betreuerteam
David, Lucas, Marius, Martina, Moritz, Niklas und Victoria